Freitag, 9. Dezember 2016

{Rezension} Saving Phoenix

Autorin:  Joss Stirling


Inhalt


Die 17-Jährige Phoenix wächst fernab jeglicher Familienidylle auf, in einer autonomen Savant-Gemeinschaft, die frei von allen gesellschaftlichen Regeln lebt, sich durch Diebstahl über Wasser hält und von dem grausamen „Seher“ angeführt wird. Bei einem ihrer Raubzüge trifft sie auf Yves Benedict, der nicht nur als erstes Opfer ihre Gabe – die Zeit anzuhalten – durchschaut, sondern sich auch als ihr Seelenspiegel herausstellt. Phoenix schämt sich ihrer kriminellen Vergangenheit und flieht, doch Yves gibt nicht so schnell auf. Jetzt, da er endlich seinen Seelenspiegel gefunden hat, möchte er ihn nie wieder loslassen! Mithilfe seiner Familie setzt er alles daran, Phoenix davon zu überzeugen, dass sie eine gemeinsame Zukunft haben und sie aus den Fängen des erbarmungslosen Sehers zu befreien. Doch dieses Vorhaben stellt sich als weitaus gefährlicher heraus als vermutet und ein Rennen um Leben und Tod beginnt..

Meine Meinung


Zu Anfang war ich ein wenig überrascht, dass die Geschichte nicht dort weiterging, wo sie aufgehört hat – es schien ein völlig neues, unabhängiges Buch zu werden. Doch der Bogen zu den Benedicts war schnell geschlagen und auch so hat mich Phoenix´ Geschichte direkt in ihren Bann gezogen. Sie scheint das komplette Gegenteil von Sky zu sein, die klein, zart und engelsgleich ist und auf den ersten Blick wehrlos wirkt. Phoenix hingegen ist eine große, burschikose Kriminelle und weiß sich zu behaupten. Doch bei genauerem Hinsehen sind sie sich sogar sehr ähnlich: Beide haben in ihrer Kindheit schreckliches erlebt, sind im Grunde ihres Herzens gute Menschen, die sich nach Liebe und Geborgenheit sehnen und sich nur aufgrund ihres Schicksals verschlossen haben. Phoenix dazu zu bringen, sich zu öffnen, gestaltet sich allerdings als sehr viel schwieriger und zudem gilt es, sie aus ihrer von Grausamkeit beherrschten Gemeinschaft zu befreien. Die brutalen Umstände, in denen Phoenix – deren ständiger Begleiter ihre Angst ist – aufgewachsen ist, sowie ihr verzweifelter Versuch, Yves um seinetwillen entgegen ihrer Seelenspiegel-Natur von sich fernzuhalten, rühren zutiefst. Joss Stirling hat hier einen starken und dennoch sensiblen Charakter gezeichnet, mit dem man bis zur letzten Seite mitfiebert!

 Fazit


Selten habe ich erlebt, dass mich der 2. Teil einer Reihe so sehr packt wie der 1. – bei „Saving Phoenix“ hingegen war das der Fall! Ich liebe liebe liebe die Soulfinder-Reihe einfach! Was bleibt mir mehr dazu zu sagen, als dass diese phänomenale Fortsetzung ebenfalls 5 von 5 Federn verdient hat!


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