Donnerstag, 8. Dezember 2016

{Rezension} Die Ankunft

Autorin:  Ally Condie


Inhalt 


Endlich haben sich Cassia & Ky wiedergefunden – und dabei herausgefunden, dass sie mit ihren Erkenntnissen über die Geheimnisse der Gesellschaft nicht alleine sind. Sie schließen sich der „Erhebung“, der auch Xander angehört, an. Aufgrund ihrer unterschiedlichen Aufgaben in der rebellischen Untergrundbewegung müssen sie sich schweren Herzens direkt wieder trennen. Gemeinsam versuchen sie, ohne blutige Kämpfe austragen zu müssen, die Regierung zu unterwandern und den Menschen ihre Freiheit zurückzugeben. Dabei kommt es zu unvorhergesehenen Wendungen…

Meine Meinung 


Nach unendlich langem Umherwandern in den äußeren Provinzen und den Canyons schlägt die Handlung endlich wieder den Bogen zurück zum fehlerhaften Gesellschaftssystem und dem Streben der Protagonisten nach Veränderung. Dabei wird wieder aus einer zusätzlichen Perspektive geschrieben und so erhält man nun abwechselnd Einblicke in Cassias, Kys und Xanders Gedanken und Gefühle. Dies trägt zwar auch manchmal zur Verwirrung bei, aber es ist schön, endlich auch mehr über Xander zu erfahren, der einem in den anderen zwei Bänden oft nur noch leidtat. Außerdem werden seine Handlungen nun viel nachvollziehbarer! Gefallen hat mir auch, dass es nicht darum ging, ohne Rücksicht auf Verluste die alte Regierung niederzuwalzen, sondern vielmehr mit Hilfe psychologischer Kriegsführung ihre Macht zu untergraben und das Vertrauen der Bevölkerung zu gewinnen. Dass natürlich nicht alles nach Plan verläuft erzeugt viel Spannung, auch wenn Ally Condie ihrem Motto „in der Ruhe liegt die Kraft“ treu geblieben ist. Leider bleiben viele Frage bis zuletzt ungeklärt und lassen mich damit am Ende im Regen stehen, was mich etwas enttäuscht hat – aber das mag an meiner persönlichen Einstellung zu offenen Enden liegen, mit denen ich auf Kriegsfuß stehe, auch wenn sie manchmal wirklich passend sein können.

Fazit 


Auch wenn viele die ruhige, unaufgeregte Art Condies und die teilweise langatmigen Abschnitte kritisieren, mich hat genau das , was mich zugegebenermaßen im 2. Band auch manchmal gestört hat, insgesamt verzaubert. Sie verflicht mit einer Leichtigkeit Poesie und Gesellschaftskritik, malt mit ihren Worten Bilder, wie kaum ein anderer Autor. Ich liebe die Welt, die sie erschaffen hat und auch wenn mich das offene Ende kalt erwischt hat, finde ich „die Ankunft“ wundervoll geschrieben und habe mich gerne noch ein letztes Mal dorthin entführen lassen. Der erste Band ist und bleibt aber mein absoluter Lieblingsteil der Trilogie! Für den insgesamt tollen Abschluss einer faszinierenden Reihe vergebe ich 4 von 5 Federn.



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