Montag, 13. August 2018

{Rezension} Das Rad der Zeit 3 - Die Rückkehr des Drachen

Autor:  Robert Jordan


Inhalt 


Und erneut erscheint es als sei Ba’alzamon besiegt, doch diesmal lassen sich Rand und seine Mitstreiter nicht so einfach täuschen. Auch wenn Rand sich nun, mehr oder weniger wider Willen, als der Wiedergeborene Drache ausgerufen hat, Matt das Horn von Valere geblasen hat - und damit die toten Helden der vergangenen Zeitalter an ihrer Seite kämpfen - ist damit noch lange nicht die letzte Schlachte geschlagen und der Schatten besiegt worden. Nach der gemeinsamen Schlacht trennt sich die Gemeinschaft bereits wieder. Die Novizinnen reisen zurück nach Tar Valon zur weißen Burg, um ihre Ausbildung zur Aes Sedai weiter voran zu treiben und nehmen dabei Mat mit um ihn vom Dolch aus Shagar Logoth zu lösen und ihm somit hoffentlich das Leben zu retten. Der Rest zieht sich zurück um auf dem nächsten vernichtenden Schlag des Dunklen Königs zu Warten. Doch das Muster hat auch diesmal seine eigenen Pläne, treibt einige von Ihnen allzubald wieder zum Aufbruch an und ehe sie sichs versehen sind sie bereits wieder aufgesplittet in alle Himmelsrichtungen unterwegs, nicht sicher, ob als Jäger oder Gejagter..

Meine Meinung 


Diesmal plätschert der fast versiegende Bach nicht ganz so träge dahin, wie in den Anfängen der ersten beiden Bände. Nach dem großen Knall läuft zwar wieder erstmal alles in ruhigen Bahnen aber nun habe ich ein gewisses Urvertrauen, dass dieser Bach schon an der nächsten Biegung wieder zu einem reißenden Fluss anschwillt – und ich werde nicht enttäuscht! Erbarmungslos werde ich hineingezogen und habe nicht die geringste Chance, ans Ufer zu gelangen. Mit jeder Seite nimmt die gewaltige Welt in meinem Kopf mehr Gestalt an, ich treffe alte Bekannte, erkenne Wegabschnitte wieder, habe das Gefühl, manchmal nach Hause zu kommen – um dann wieder aufs Neue in die Freumde zu ziehen, und mir diese und viele andere Welten in Jordans Universum Stück für Stück vertrauter zu machen. Haben die einzelnen Figuren im letzten Band immer mehr Konturen bekommen, so werden diese nun mit leuchtenden Farben ausgefüllt. Ich schließe einige ins Herz, mit denen ich zu Anfang Anlaufschwierigkeiten hatte, andere, denen ich neutral gegenüber stand, gehen mir mehr und mehr auf die Nerven und mit wieder anderen scheine ich mit jedem Buch mehr zu verschmelzen.. Jetzt, da nun alle in der Prophezeiung des Drachen absehbaren Wegpunkte mehr oder weniger erreicht wurden, bin ich sehr gespannt, was nun als nächstes auf mich zu kommt, denn diesmal gibt es kein Gerüst mehr, welches mich darauf vorbereitet, was mich erwartet.

Fazit 


Die Prophezeiung des Drachen erfüllt sich, Er wurde wiedergeboren.. Und was nun? Kann er das Muster diesmal brechen und das Rad der Zeit anhalten?



Freitag, 10. August 2018

{Rezension} Das Rad der Zeit 2 - Die Jagd beginnt

Autor:  Robert Jordan


Inhalt 


Rand hat den dunklen König besiegt und kehrt gemeinsam mit Moraine, Lan und seinen Freunden aus der Heimat zurück nach Shienar um sich von den Strapazen der langen Reise und des Kampfes zu erholen. Doch wenn Ba’alzamon wirklich besiegt ist, wieso dreht sich das Rad dann weiter? Wieso hat es keine Auswirkungen auf die Trollocs, Myrddraals und sonstige Schattenfreunde? Der kurze Moment des Friedens und des Triumphs hält nicht lange vor und als dann das Horn von Valere gestohlen wird geht plötzlich alles ganz schnell. Die Jagd nach dem Horn beginnt, die Gemeinschaft um Rand wird mehr und mehr gesplittet und findet sich in Welten wieder, die jenseits ihrer Vorstellungskraft liegen und ihre Reise zur Großen Fäule wie einen Spaziergang erscheinen lassen..

Meine Meinung 


Nachdem ich nach einem zähen Start endlich voller Staunen und kopfüber in die Welt, die Jordan so bildgewaltig erschaffen hat, eingetaucht war, habe ich sie am Anfang dieses Bandes zunächst wieder so gut wie verlassen. Die Spannung hatte sich in Nichts aufgelöst, die Momente des Friedens plätscherten so dahin, und ich fand beinahe genauso schwer wieder in die Handlung zurück, wie am Anfang des ersten Bandes. Wie sich herausgestellt hat, handelte es sich aber nur um ein kurzes Luftholen, bevor die Welle der Ereignisse wieder über meinem Kopf zusammenschlug und mich gnadenlos mitriss. Die Rolle, die jeder einzelne Charakter innehat zeichnet sich nun immer mehr ab, zunächst unwichtig erscheinende Begegnungen kristallisieren sich als Schlüsselfiguren heraus, unscheinbare Momente bringen ungeahnte Wendungen. Der wiedergeborene Drache scheint kurz vor seiner Ernennung zu stehen und wie zu erwarten enden all diese einzelnen Fäden im Muster der Zeit in einem großen gemeinsamen Knall, wie bereits zuvor im ersten Band, was einen die letzten Seiten nur so verschlingen lässt bis man atemlos innehält und sich fragt, was da gerade eigentlich alles passiert ist. Ich werde ohne Pause sofort mit dem dritten Band anfangen, da ich es nicht erwarten kann weiter von dieser prickelnden Strömung mitgerissen zu werden – in der Hoffnung, dass sie nicht zunächst wieder zu einem ereignislosen Plätschern versiegt.

Fazit 


Mit jedem Moment wird mir Jordans Welt vertrauter – doch ich habe nur einen Bruchteil dessen gesehen, was sie ausmacht es gibt noch so unglaublich viel mehr zu entdecken..