Freitag, 9. Dezember 2016

{Rezension} Calling Crystal

Autorin:  Joss Stirling


Inhalt 


Als Crystals große Schwester in Trace Benedict ihren Seelenspiegel findet und ihn direkt heiraten möchte, freut sie sich zwar mit ihr, gleichzeitig verstärkt es aber ihre Sehnsucht danach, endlich ihren eigenen Seelenspiegel zu finden. Doch wie soll dies jemals funktionieren, wenn sie, die sich mit ihrer scheinbar wertlosen Gabe des Dinge – Wiederfindens nur als halber Savant fühlt, noch nicht mal telepathisch kommunizieren kann? Als jedoch ihre Liebsten in Gefahr sind entpuppt sich ihre scheinbar nutzlose Gabe als etwas völlig anderes und die Ereignisse überschlagen sich. Jemand aus nächster Nähe dringt wider Erwarten telepathisch zu ihr durch und stellt sich überraschenderweise als ihr Seelenspiegel heraus. Jetzt gilt es ihre neu entdeckten Fähigkeiten mit seinen zu bündeln und den anderen zur Rettung zu eilen – falls sie dafür nicht bereits zu spät sind...

Meine Meinung 


Dies ist bisher der Band der Soulfinder-Reihe, der mit am wenigsten gefallen hat. Viele scheinbar überraschenden Wendungen waren meiner Meinung nach zu vorhersehbar, Teile der Geschichte schienen mir zu weit hergeholt, und auch mit Crystal wurde ich nicht so richtig warm. So sollte die zunächst nichtsnutzig, unscheinbar und plump wirkende Protagonistin auf einmal Modelambitionen haben und ihre Bodenständigkeit verlor sich zwischendurch in Oberflächlichkeit und Naivität. Auch die Zickereien zwischen ihr und Xav gingen mir mehr auf die Nerven, als dass ich ihnen etwas liebenswürdiges abgewinnen konnte. Trotzdem gehört dieses Buch natürlich zum Repertoire eines Savant-Liebhabers, gerade auch, weil abseits des roten Fadens die Geschichte vorangetrieben wird, sich Figuren weiterentwickeln und neue Details der Savant-Welt ans Licht kommen – was eine Brücke zu den folgenden Büchern schlägt.

Fazit 


Mit „Calling Crystal“ lässt Joss Stirling meiner Meinung nach an Spannung und starken dem Leser nahestehenden Charakteren nach. Dennoch kann ich eine Leseempfehlung an Liebhaber der Soulfinder-Reihe aussprechen – weil es einfach dazugehört, eine Voraussetzung für die weiteren Bücher ist, und es trotz allem schön zu lesen war. Trotzdem kann ich diesmal nur 3 von 5 Federn vergeben.


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