Donnerstag, 30. März 2017

{Rezension} Godspeed - Die Reise beginnt

Autorin:  Beth Revis


Inhalt


Die 17-jährige Amy gehört zusammen mit ihren Eltern zu den ausgewählten Menschen, die sich einfrieren lassen, um sich mit der Godspeed auf einen 300 Jahre langen Weg zu einem neuen Planeten zu machen, der die Zukunft für die Menschheit bedeutet. Dabei geht etwas schief und Amy taut zu früh wieder auf - erwacht in einer Welt, die sie nicht kennt, weit weg von der Erde und viele Jahre, nachdem alle gestorben sind, die sie mal kannte.. Was machst du, wenn du die Einzige bist, die sich an die Freiheit außerhalb eines Raumschiffes erinnert und dir niemand glaubt? Nur Junior, der zukünftige Anführer der Godspeed hält zu ihr, doch kann sie ihm trauen? Bei ihrem verzweifelten Versuch, in diesen einsamen und beengenden Umständen zu überleben kommt Amy unverhofft der erschütternden Wahrheit auf die Spur..

Meine Meinung


Das Thema des Sich-Einfrieren-lassens um in ferner Zukunft etwas erleben oder bewirken zu können hat mich sofort fasziniert! Eine Dystopie der anderen Art! Was auch immer auf der Erde in Zukunft passiert spielt keine Rolle, diese tyrannische Gesellschaftsform hat sich abseits jener Welt, die wir kennen, entwickelt, inmitten eines Raumschiffes. Das ganze Buch spielt sich nur auf diesem einzigen unbekannten Ort ab, und man spürt immer mehr die Enge, die von ihm ausgeht.. Es mag noch so groß sein, die Luft noch so gut gefiltert, die darauf gedeihende Fauna noch so grün – es ist und bleibt begrenzt durch einen Himmel aus Metall. Doch die Menschen, die darauf leben, stören sich nicht daran, denn wie kann einem der Himmel fehlen, wenn man ihn nie gesehen hat? Wie kann man den Sonnenuntergang vermissen, wenn das allabendliche Ausschalten der künstlichen Sonne die einzige Realität ist, die man je kennengelernt hat? Nur Amy trägt die schmerzliche Erinnerung an Freiheit in ihrem Herzen – und mit ihr der Leser.. Mit jeder weiteren Seite scheinen die Wände näher zu rücken, die Luft dünner zu werden, man möchte Amy da rausholen, ihr sagen, dass man ebenfalls Erinnerungen an die Erde in sich trägt, sie nicht alleine ist.. Ihre Situation scheint so aussichtlos, und als die Wahrheit langsam beginnt durchzuscheinen drückt diese zentnerschwer und man vergisst, zu atmen..

Fazit


Eine außergewöhnliche, überzeugende und fesselnde Mischung aus Dystopie und Science Fiction, die ich jedem Liebhaber der beiden Genres nur ans Herz legen kann! Dieser erste Teil der Trilogie lässt mich mit sprachlosem Staunen zurück – etwas Ähnliches habe ich noch nie gelesen – und lässt mich ungeduldig und erwartungsvoll zum Folgeband greifen :)



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