Samstag, 7. April 2018

{Rezension} Royal - Ein Leben aus Glas

Autorin:  Valentina Fast


Inhalt 


Tanya lebt in einer Welt nach dem dritten Weltkrieg, in dem sich die Menschheit gegenseitig auslöschte und nur einige wenige Auserwählte überlebten. Dazu gehörten auch Tanyas Vorfahren, die beim Bauen von Viterra, geschützt unter einer riesigen Glaskuppel, mithalfen und so der durch den Atomkrieg vergifteten Atmosphäre entkamen. Viterra, aufgebaut in Form einer Monarchie, bedeutet Überleben, Sicherheit und Schutz, aber auch Regeln, die den Frieden erhalten sollen um ein erneutes Desaster, wie in der Vergangenheit geschehen, zu vermeiden. Die Tradition besagt, dass ein geborener Prinz solange von der Öffentlichkeit abgeschirmt wird, bis er ins heiratsfähige Alter kommt um dann mittels eines Wettbewerbs unter den heiratsfähigen Damen des Volkes seine zukünftige Prinzessin zu finden. Dieses Jahr ist jedoch alles anders, da insgesamt 4 Männer in diesem Wettbewerb teilnehmen, und nicht bekannt gegeben wird, wer von ihnen der Prinz ist. Damit soll der Weg für die wahre Liebe geebnet werden. Tanya findet das alles albern, macht jedoch ihrer Tante zuliebe mit, mit dem Wissen, dass sie es sowieso nicht weit bringen wird..

Meine Meinung 


Der Aufbau der Welt nach einem alles auslöschenden Krieg fasziniert mich immer sofort. Natürlich kommen sofort hunderte von Fragen auf. Wie konnte es soweit kommen?Wie sieht die Welt außerhalb der Glaskuppel aus? Ist die Atmosphäre wirklich so lebensfeindlich? Ist die Kuppel Schutz oder Gefängnis? Doch diese Fragen werden zunächst weder gestellt noch beantwortet. Denn es geht um die Auswahl des zukünftigen Prinzessin, an der Tanya nur widerwillig mitmacht. Es ist natürlich von vornerein klar, dass sie mit ihrer Natürlichkeit und der Gleichgültigkeit gegenüber des Tragens der Krone, weiter kommen wird, als ihr bewusst ist. Was es jedoch trotzdem spannend macht ist das Rätsel, wer denn jetzt eigentlich der Prinz ist, und in wen sie sich verlieben wird. Es gibt ein paar Momente, in denen man denkt, dass der Weg bereits gezeichnet ist, doch wird man noch einige Mal verwirrt. Ich bin gespannt, wie es weiter geht und was sich in 5 Bänden noch alles ereignen wird! Ich hoffe natürlich sehr, dass es irgendwann über die Prinzessinnen-Auswahl hinaus gehen wird und man die Welt in- und außerhalb der Kuppel immer mehr kennenlernen wird. Was mit etwas stört ist der Schreibstil. Er erscheint mir zu flach und zu einfach, viele Wörter wiederholen sich und einige Ausdruckweisen stören mich regelrecht. Ich weiß jedoch, dass dies ursprünglich als Kurzgeschichte gedacht war und Fasts Debüt ist und darum möchte ich etwas milder beurteilen und bin gespannt, wie sich ihr Schreibstil in den nächsten Bänden noch entwickeln wird!

Fazit 


Ein interessanter Weltentwurf, dessen Möglichkeiten sowohl inhaltlich als auch schriftstellerisch noch nicht ganz ausgeschöpft wurden, der aber Lust auf mehr macht.



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