Montag, 2. April 2018

{Rezension} Goldener Käfig

Autorin:  Victoria Aveyard


Inhalt 


Bei ihrem verzweifelten Kampf um Freiheit gerät Mare in Gefangenschaft. In einen goldenen Käfig, eigens von Maven für sie erschaffen, der ihr alles nimmt, was sie war, was sie jetzt ausmacht und worauf ihr Blick in die Zukunft gerichtet war. Während die Scharlachrote Garde ihren Kampf weiterführt kann sie nur zusehen, die Sicht zunehmend verschwommen, ihre Persönlichkeit verblasst.. Ist der Befreiungsschlag nun vorbei, bevor er richtig angefangen hat? Existiert Mare Barrow, das rote Mädchen mit den silbernen Fähigkeiten aus Stilts, irgendwo unter der Marionette, zu der sie geworden ist, noch?

Meine Meinung 


Ebenso plötzlich wie mein Lesehunger vor einiger Zeit durch das richtige Buch wieder geweckt wurde, wurde er nun durch dieses wieder erstickt. Die Idee hinter Aveyards Welt finde ich nach wie vor faszinierend, doch das allein reicht nicht, um mich durch alle Bände hindurch zu bringen. Bereits mit dem zweiten Teil habe ich begonnen, dem Königreich Norta den Rücken zuzukehren – immer mit der Hoffnung, dass mich noch etwas halten würde.. Doch im Gegenteil, nun habe ich ganz losgelassen. Sobald der nächste Teil erscheint, werde ich entscheiden, ob ich diesen noch lesen werde oder nicht. Wissen, wie es ausgeht, möchte ich natürlich trotzdem. Denn es geht um Gleichheit und Freiheit und Unterdrückung, um Liebe und Schmerz, Leben und Tod.. wer oder was gewinnt? Welche Verluste werden dafür noch in Kauf genommen? Wer wird Mare sein und wer wird an ihrer Seite stehen? Ja, ich werde es lesen, und weiterhin darauf hoffen, noch einmal von den Emotionen erfasst zu werden, die der erste Band in mir auslöste – die Hoffnung stirbt zuletzt. ;) "Goldener Käfig" war zwar spannend und emotional aufwühlend, aber er zog sich bisweilen wie Kaugummi, kam mir vor, wie ein Lückenbüßer zwischen Anfang und Ende. Die Protagonisten stolperten von Schlacht zu Schlacht, von Diskussion zu Diskussion, mal wird dieser Ort besetzt, mal jener, es gibt Erfolge, Verluste.. ein nie enden wollendes Schachspiel, in dem regelmäßig neue Figuren hinzugefügt werden, sobald welche gefallen sind, so dass man immer mehr den Überblick – und irgendwann auch das Interesse verliert.


Fazit 


Schweren Herzens vergebe ich nur 1 von 5 Federn, da trotz eigentlich tollem Weltentwurf, lebendigen Figuren und anschaulicher Schreibweise mein Lesehunger durch dieses Werk über viele Wochen lang im Keim erstickt wurde..


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