Montag, 12. August 2019

{Rezension} Das Rad der Zeit 13 - Mitternachtstürme

Autoren:  Robert Jordan & Brandon Sanderson


Inhalt 


Ein weiterer Schritt in Richtung Vereinigung der Länder dieser Welt ist getan – Egwene ist nach all den Strapazen die rechtmäßige Amyrlin. So hat sie nun die Weiße Burg endlich wieder vereint und hinter sich, um an Rands Seite in die Große Schlacht zu ziehen. Doch obwohl Rand sich nach einem steinigen Weg endlich selbst gefunden zu haben scheint und ein Hoffnungsschimmer durch die Wolken bricht, können sich die Kindheitsfreunde Egwene und Rand als Amyrlin und Wiedergeborener Drache noch nicht auf einen gemeinsamen Pfad einigen. Auch Perrin hat seine Zerrissenheit hinter sich gelassen und Frieden mit dem Wolf in sich geschlossen, sein Kampf für Rand findet nun vorerst im Wolfstraum statt. Die Blasen des Bösen mehren sich, Tamon Gai’don ist bereits spürbar. Die Zeit verrinnt und die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, sind aber noch lange nicht abgeschlossen – aber kann man überhaupt jemals bereits sein für das Ende aller Dinge?

Meine Meinung 


Das rasante Tempo, das seit dem eher dahinplätschernden Mittelteil aufgenommen wurde, wird nach wie vor beibehalten, es gibt keine Pausen, keine Umwege, kein Durchatmen! Ich rase unaufhaltsam auf den Abgrund zu und so sehr ich auch die Richtung ändern möchte, gewisse Dinge lieber nochmal abwägen, die Augen verschließen, es ist mir nicht möglich! Das, von dem man glaubte es sei noch ewig entfernt, steht nun direkt bevor und die Tage auf der Welt, wie wir sie kennen- und liebengelernt haben, sind gezählt. Wie auch immer dieses Ende ausgehen und aussehen wird, es wird niemals so bleiben wie zuvor. Es werden Opfer gebracht, es werden Herzen gebrochen, Tränen vergossen und vielleicht, nur vielleicht wird es irgendwann auch wieder den Beginn eines Lächelns geben. „Reißt euch zusammen!“ möchte ich den Protagonisten zurufen, die sich nach wie vor in den falschen Momenten von ihrem Stolz blenden lassen, von kleinen Steinen ins Stolpern kommen und dabei den Abgrund manchmal aus den Augen verlieren, sich von ihren Emotionen hinfortreißen lassen.. aber was erwarte ich, von ihnen? Sie sind immer noch Mensch, auch wenn sie ein kleines bisschen Macht gekostet haben und gelernt haben, sie zu lenken, sie blicken in das Auge des allen verschlingenden Schattens und stellen sich ihm, mit allem was sie haben, so gut wie sie können, ist da nicht ein klein wenig emotionale Achterbahnfahrt erlaubt? Aber auch ich bin nur Mensch und muss meiner Nervosität Luft machen ;) Tief durchatmen und auf geht’s in die Letzte, die Größte, die Dunkelste aller Schlachten..

Fazit 


Ich blicke in das alles verschlingende Nichts und möchte mich verkriechen, meine Augen davor verschließen doch es ist ein Ding der Unmöglichkeit. Tamon Gai’don ist da. Jetzt und Hier.




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