Montag, 24. September 2018

{Rezension} Das Rad der Zeit 5 - Die Feuer des Himmels

Autor:  Robert Jordan


Inhalt 


Nachdem Couladin sich Rand offen als der „wahre Wiedergeborene Drache“ entgegengestellt, die vollständige Vereinigung der Aiel unter Rand damit verhindert hat und über die Drachenmauer geflüchtet ist, muss Rand rasch neue Entscheidungen treffen. So führt er den doch beträchtlichen Teil der Aiel, die er geeint hat zunächst nach Rhuidean, welches nun vom Nebel befreit ist und neu bevölkert werden kann und bildet aus ihnen eine Kriegergemeinschaft, mit denen er Couladins Spuren der Zerstörung über die Drachenmauer hinweg in Feuchtlande folgt. Er kämpft nun an mehreren Fronten, gegen den falschen Drachen Couladin, gegen die Verlorenen, gegen das Auseinanderbrechen der Völker, die er bereits zu einen geglaubt hatte und nicht zuletzt gegen Lewis Therin, der sich nun immer stärker in seinem Kopf bemerkbar macht..

Meine Meinung 


Die immer größere Anteile einnehmende Politik und Kriegsstrategien machen es mir teilweise schwer zu folgen, da dies absolut nicht meine Themen sind und ich immer wieder abschweife, was den Lesefluss erheblich stört. In Abschnitten über Elayne und Nynaeve und ihre Jagd auf die schwarzen Ajah / ihre Flucht vor den Verlorenen, sowie sämtliche Abenteuer in Tel’aran’rhiod ziehen mich sofort wieder mitten in Jordans Welt hinein und ich fliege nur so über die Seiten. Sobald ich Rands politischen Sitzungen lauschen muss ist es, wie eine Vollbremsung auf einer Autobahn hinzulegen. Gott sei Dank ist dieser Band in immer regelmäßigen Abständen mit den Themen gespickt, die mich daran hindern, das Buch zur Seite zu legen und mich stattdessen in den Bann ziehen. Einige Persönlichkeitsentwicklungen sind sehr emotional und spannend mitzuverfolgen, manche unvorhergesehene Ereignisse lassen mir fast das Herz stehen! Dieses Mal fasse ich den Meinungsteil sehr kurz, weil ich das Gefühl habe, dass ich, sobald ich etwas mehr ins Detail gehen würde, zu viel verraten würde. Trotz der beschriebenen Flauten, halte ich es für ein lesenswertes Buch in einer unglaublich besonderen, spannenden Fantasy-Reihe und hoffe im nächsten Buch wieder auf weniger trockene Politik und mehr persönliche, emotionale Themen, unverhoffte Wendungen, sowie spannungsgeladene Abenteuer, damit ich mal wieder begeisterte 5 Federn vergeben kann. Wenn ich könnte, würde ich die Bewertung dieses Buches auf mehrere Handlungsstränge aufteilen, von denen die Bewertung des einen nur 2-3 Federn erhalten würde, die meisten sich bei 4 bewegen und ein oder zwei 5 verdient hätten. So habe ich versucht all das zu seinem Gesamteindruck zusammenzufassen, was dann doch auf sehr gute 4 Federn hinausläuft.

Fazit 


Die Aiel folgen ihrem Car’a’carn, wie sie den Wiedergeborenen Drachen nennen, über die Drachenmauer. Bei der geplanten Vereinigung der Feuchtländer muss der Leser viele trockene politische Verhandlungen über sich ergehen lassen, wird aber immer wieder mit unverhofften Wendungen, emotionalen Persönlichkeitsentwicklungen und atemlosen Abenteuern in vielen der anderen Handlungssträngen belohnt.



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