Montag, 3. Februar 2020

{Rezension} Outlander 3 - Ferne Ufer

Autorin:  Diana Gabaldon


Inhalt 


20 lange Jahre sind vergangen, in denen Claire nur noch als halber Mensch weiterlebte, nachdem sie Jamie auf dem Schlachtfeld zurücklassen musste, um ihre gemeinsame Tochter zusammen mit Frank in der Sicherheit der Zukunft aufzuziehen. Nach Franks Tod beschließt sie, dass sie endlich Gewissheit braucht, um richtig um Jamie trauern zu können und den Rest ihres Lebens frei weiterleben zu können. Dabei findet sie heraus, dass er Culloden entgegen aller Wahrscheinlichkeit überlebt hat und ihre gesamte Welt gerät aus den Fugen. Getrieben von Glück, Hoffnung, Selbstvorwürfen und Angst stürzt sie sich Hals über Kopf in die Vergangenheit um sich endlich wieder Ganz zu fühlen, zu lieben und geliebt zu werden.. Lebt Jamie tatsächlich noch? Wird sie ihn im großen Chaos des 18. Jahrhunderts finden? Und wenn ja, wird sie nach den 20 Jahren der Trennung überhaupt mit offenen Armen empfangen?

Meine Meinung 


Ich wiederhole mich leider damit, dass ich aufgrund der Serie nach wie vor wusste, in welche Richtung sich die Handlung entwickelt – aber Gott sei Dank ist dies der vorletzte Band, in dem ich das sagen muss. Dadurch fällt es natürlich etwas schwerer die Spannung des Buches zu beurteilen, aber ich versuche einfach, die Spannung, die ich beim Schauen der Serie empfunden habe, mit dem Lesen des Buches zu vermischen. Denn wenn ich die Handlungsentwicklung betrachte, mangelt es auf keinen Fall an Spannung, im Gegenteil! Es gibt eine unerwartete Wendung nach der anderen, sodass einem die Geschehnisse nur so um die Ohren fliegen und man sich fragt „Moment mal, wie bin ich denn jetzt grade hierhin gekommen? War ich nicht eben noch…?“ Ich hingegen habe das meiste bereits erwartet, da sich die Serie erfreulicherweise sehr nah am Buch orientiert hat, und habe durch das Lesen lediglich mehr Details zu den jeweiligen Handlungssträngen und Gefühlswelten der Protagonisten erfahren. Den größten Unterschied habe ich bei den Entwicklungen der jeweiligen Beziehungen festgestellt. In der Serie gingen diese mir viel zu schnell und teilweise unglaubwürdig von statten, im Buch hingegen – dieses Format lässt natürlich viel mehr Spielraum – waren sie solide und nachvollziehbar, was die gesamte Erzählung für mich viel stimmiger machte. Und auch sonst ließ sich dieser Band in meinen Augen wieder viel flüssiger und leichter lesen als sein Vorgänger, da endlich die Zeiten der trockenen Politik und Intrigen des französischen und englischen Adels vorbei sind und stattdessen die Welt des 18. Jahrhunderts, über die Grenzen Europas hinaus, neu entdeckt wird.

Fazit 


So hochemotional der letzte Teil endet, beginnt dieser.. Dabei gibt er dem Begriff der Liebe über alle Zeiten und Jahre hinweg nochmals eine neue und viel tiefere Bedeutung! Voller Szenenwechsel und überraschender Wendungen, ein historisches Abenteuer sondergleichen – absolute Leseempfehlung!




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