Mittwoch, 17. April 2019

{Rezension} Das Rad der Zeit 9 - In den Klauen des Winters

Autor:  Robert Jordan


Inhalt 


Die lange Reise von Elayne, Aviendha und Birgitte kommt nach langer Zeit zu einem Ende – sie treffen in Elaynes alter Heimat Caemlyn ein, wo sie endlich Anspruch auf den ihr zustehenden Sonnenthron erheben will. Rand hingegen zieht es nach langem Verweilen auf seinen diversen eroberten Thronen wieder hinaus in die Welt. Er taucht zunächst unter, um nach einem Anschlag auf sein Leben sich und die Menschen, die er liebt, nicht weiterhin in Gefahr zu bringen und versucht nun aus dem Untergrund weiterhin Vertraute zu einen und Abtrünnige zu stellen. Mat unterdessen erholt sich in Altara als Spielzeug der Königin von seinen unlängsten Verletzungen und träumt davon, wieder frei zu sein und endlich wieder etwas zu bewirken. Die Positionen der einzelnen Figuren auf dem Schachbrett verschieben sich, die Mission bleibt die gleiche – jeder für sich und doch gemeinsam versuchen die Freunde aus Emondsfelde für ihr Überleben und das der zukünftigen Welt zu kämpfen und müssen dabei das ein oder andere Opfer für das große Ganze bringen..

Meine Meinung 


Auch wenn der Einstieg nach wie vor schleppend verlief, so tauche ich nun nach einer gefühlten Ewigkeit wieder aus dem Nebel der Trivialität auf und es fühlt sich überwältigend an endlich, ENDLICH wieder die frische Brise des Neuen, der Bewegung, der Spannung zu riechen, tief in mir drin wieder verloren geglaubte Emotionen zu spüren..! Ich war schon kurz davor aufzugeben! Doch jetzt tut sich wieder was. Rand hört auf , auf einem seiner vielen Throne herumzusitzen und über Politik zu faseln, sondern handelt stattdessen wieder – ab und zu wird sogar sein zu Stein erstarrtes Gefühlsleben ein wenig zum Leben erweckt, auch wenn es sich bisher nur um kurze Sonnenstrahlen handelt, die ab und zu die dichte Wolkendecke durchbrechen ;) Elayne, Aviendha und Min sind mir mittlerweile ans Herz gewachsen und waren die Einzigen, die auch in der Suppe des Nichts des letzten Buches immer präsent waren und das bleiben sie auch weiterhin! Besonders in Bezug auf ihre Gefühle zu Rand - die die meiste Zeit zu kurz kommen – sind sie ein wichtiger Bestandteil der Geschichte. Nicht nur, dadurch, dass sie der letzte Rettungsanker sind, der Rand noch mit seiner Menschlichkeit verbindet, sondern auch durch die Vielfalt und Komplexität, die ihre Beziehungen untereinander prägen Nachdem ich teilweise bereits vergessen hatte, wo sich Mat und Perrin überhaupt befinden und wie sich ihre Persönlichkeit bis dato entwickelt hat, tauchen auch sie wieder ein wenig häufiger auf und finden den Weg zurück zu mir, worüber ich sehr froh bin, da Perrin lange Zeit einer meiner Lieblingsfiguren war, und ich bin gespannt wie sich die Geschichte um ihn weiter entwickelt. Egwene, die mir nach Anfangsschwierigkeiten lange so nahe stand ist mir leider wieder etwas entglitten, aber man kann in einem Band natürlich nicht alle Handlungsstränge gleich intensiv bedienen und ich warte und hoffe darauf, dass es im nächsten Buch wieder mehr von ihr zu sehen gibt :) Ich freue mich so oder so darauf, sofort weiterzulesen und bin bei jedem einzelnen der Protagonisten gespannt, wie es für ihn weitergeht und welchen Einfluss seine Geschichte noch auf das große Ganze haben wird.

Fazit 


Alles in allem ist dieses Buch wieder eine in sich Runde Sache, die die einzelnen Figuren auf dem Schachbrett wieder neu positioniert, persönlich weiterbringt und auch mich als Leser endlich wieder vollkommen an das Spiel fesselt.




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