Donnerstag, 19. Juli 2018

{Rezension} Das Rad der Zeit 1 - Die Suche nach dem Auge der Welt

Autor:  Robert Jordan


Inhalt 


Als die Aes Sedai Moraine und der Behüter Lan nach der langen Winternacht in dem kleinen Dorf Emondsfelde bei den Zwei Flüssen auftauchen verändert sich das Leben von Rand, Mat und Perrin für immer. Denn der Dunkle König, der eigentlich besiegt und weit weg von ihrer heilen Welt in seinem Kerker schmoren sollte, trachtet ihnen nach dem Leben und plötzlich tragen sie die Last der Welt auf ihren Schultern. Unvorbereitet und doch mit Abenteuerlust im Gepäck brechen sie auf, um die Zerstörung alles Seins zu verhindern und stoßen dabei auf Legenden, die längst verloren geglaubt, auf Albträume, die nie die Realität hätten berühren dürfen und versuchen dabei, nicht sich selbst zu verlieren. Hatten sie jemals eine Chance? Das Rad der Zeit dreht sich weiter, das Muster webt, wie es weben will…

Meine Meinung 


Ich habe eine ganze Weile gebraucht, bis ich einen Zugang zu der Handlung, zu den Protagonisten, hatte, bis ich das Gefühl hatte, das Lesen läuft von allein und vor mir breitet sich wie ganz von selbst eine neue Welt aus.. Aber als es dann so weit war, konnte ich nicht mal mehr blinzeln um auch kein Detail von dieser neuen Welt zu verpassen. Während ich noch staunend nach links und rechts blicke, schleicht sich etwas Neues, Unbekanntes von hinten an, oder es stürzt von oben auf mich herab - oder kommt es doch von innen, tief in mir drin? Es gibt verwirrend viel zu sehen, zu erfahren, zu fühlen, zu riechen, zu schmecken. Kaum meint man einen Charakter kennengelernt zu haben, so entwickelt er sich weiter und erscheint einem wieder fremd. Eine neue Persönlichkeit wird in das Muster gewebt, muss ihren Platz finden. In meinem Kopf dreht sich alles, sortiert sich wiederholt alles neu. Ich habe mich zu Anfang gefragt, wie man wohl genug Phantasie haben kann, um aus einer Geschichte 14 Bücher zu kreieren. Diese Frage hat sich schneller, als ich sie stellen konnte, in Luft auf gelöst. Es ist nicht nur eine Geschichte, es ist das Leben. Und nicht nur im Hier und Jetzt oder im nächsten Jahr, nein, es umfasst alles, was jemals war, was ist und was sein wird. Hier und überall, in Realität und Traum. Die Parallele, die sich mir ohne zu zögern aufdrängt, ist die zu „Herr der Ringe“. Auch hier finde ich eine Welt vor, die ich in ihrer Komplexität nicht gänzlich erfassen kann. Eine eigene Umwelt, Flora und Fauna, Geschichte, Sprache, es ist eine eigene Realität, ein Paralleluniversum. Gewaltig. Ich bin zu klein und unbedeutend darin, um mir auch nur ansatzweise vorstellen zu können, wie die Handlung sich noch weiter entwickeln wird, aber ich kann es kaum erwarten, weiterhin in dieser Realität zu leben!

Fazit 


Jordan hat mit „Das Rad der Zeit“ ein gigantisches Paralleluniversum erschaffen und ich freue mich darauf, noch eine ganze Weile, darin leben zu können..



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