Freitag, 25. November 2016

{Rezension} Das Land der verlorenen Träume

 Autorin:  Caragh O´Brien

Inhalt 


Nachdem Gaia in einem atemberaubenden Finale aus der Enklave flüchten konnte, wandert sie durch die Ödnis, die Wharfton und die Enklave umgibt - in der Hoffnung, irgendwo am anderen Ende auf Leben zu stoßen, welches laut ihrer Mutter im „Toten Wald“ existiert. Angekommen in Sylum, wie die Menschen dort den „Toten Wald“ nennen, ist sie ohne Verschnaufpause mit neuen Problemen konfrontiert. Die zunächst freier und glücklicher wirkende Gemeinde ist aufgrund eines steigenden Mädchenmangels vom Aussterben bedroht und unterwirft sich daher einem strengen Reglement, in das sich die willensstarke Gaia nur schwer einfügen kann. Zudem hat sie mit einem großen Gefühlschaos bezüglich mehrerer Männer zu kämpfen, welches sie einige Male in Schwierigkeiten bringt. Nach und nach geht sie ihren Weg in dieser neuen Welt und kommt dabei dem Geheimnis auf die Spur, warum zu Anfang jeder Neuankömmling in Sylum an der sogenannten „Schwellenkrankheit“ leidet und warum Niemand die Gemeinde danach wieder lebend verlassen kann.

Meine Meinung 


Wie schon der erste Teil der Trilogie schreitet die Handlung spannungsgeladen voran und gönnt dem Leser kaum eine Pause. Auch dieses Buch habe ich von der ersten bis zur letzten Seite verschlungen, wollte wissen, wie sich diese oder jene Geschichte weiterentwickelt und was hinter all den alten und neu aufgeworfenen Fragen steckt. Mit der Zeit ging mir allerdings Gaias Wankelmütigkeit bezogen auf zu viele Männer etwas auf die Nerven. Auch wenn die Idee dahinter schön war, auch in dem Bereich von der Norm abzuweichen und nicht von der so oft gelesenen romantisch-kitschigen Liebe auf den ersten Blick zu schreiben, sondern etwas mehr Realität einzuarbeiten. Wie schnell Gaia Gefühle für sogar drei Männer entwickelt, stetig verändert und sich entgegen ihrer sonst so überlegten, charakterstarken Art viel zu leicht beeindrucken lässt und völlig kopflos handelt fand ich einfach zu weit hergeholt. Abgesehen davon hat mich die Geschichte nach wie vor in ihren Bann gezogen und es geschafft die Spannung und das Tempo beizubehalten, sodass man sofort zum dritten und letzten Teil der Trilogie greifen muss!

Fazit 


„Das Land der verlorenen Träume“ ist eine gelungene Fortsetzung! Alte Fragen werden geklärt, neue aufgeworfen und die Handlung schreitet ohne Pause voran. Einzig Gaias Gefühlswelt und ihr Verhalten gegenüber verschiedener Männer fällt ein wenig aus dem Rahmen, passt meiner Meinung nach gar nicht zu dem von Caragh O´Brien gezeichneten Bild der Protagonistin und hat mich an einigen Stellen irritiert. Trotzdem eine ganz klare Leseempfehlung! Aufgrund der kleinen Schönheitsfehler erhält das ansonsten absolut lesenswerte fesselnde Werk von mir 4 von 5 Federn.


 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen