Dienstag, 4. April 2017

{Rezension} Godspeed - Die Suche

Autorin:  Beth Revis


Inhalt 


Nach dem Tod des Ältesten muss sich Junior nun schneller als erwartet der Aufgabe als Anführer stellen. Das anfängliche Gefühl der Erleichterung und Hoffnung auf eine bessere Zukunft kippt sich allerdings schnell zu Ratlosigkeit und Verzweiflung. Denn statt ihn als den Befreier und neuen Anführer zu feiern, der ihnen ihren freien Willen zurückgegeben hat, ist die Bevölkerung der Godspeed mit ihrer Freiheit völlig überfordert und lehnt sich gegen diese Neuerungen auf. Die Lage spitzt sich weiter zu, als sich herausstellt, dass die Technik des Schiffes nach und nach versagt und die Landung auf der Zentauri-Erde in unerreichbare Ferne rückt. Die Ablehnung der Menschen droht in einer Revolution zu enden, die sich mit gezielten anonymen Morden und Anschlägen aggressiv ankündigt. Amy kämpft währenddessen ihren eigenen Kampf des Ausgegrenztseins und folgt in ihrer unfreiwilligen Isolation den versteckten Hinweisen, die ihr Orion hinterlassen hat. Dabei kommt sie hinter das bestgehütete Geheimnis für das die Ältesten bereit waren Leben zu opfern wird damit vor eine wichtige Entscheidung gestellt.

Meine Meinung 


Nachdem der erste Band vorwiegend mit der Faszination für die außergewöhnlichen Umstände geglänzt hat, hat man sich nun langsam daran gewöhnt und taucht tiefer in die eigentliche Geschichte ein. Man beginnt nach und nach aus der Sicht der Bewohner der Godspeed zu denken und zu verstehen, warum sich die Dinge in der Vergangenheit so entwickelten. Ist man zu Anfang noch ein Bewohner der Erde gewesen, der sich wie Amy durch die Begrenzung des Raumschiffes und der Vorstellung eines Lebens ohne freien Himmel sehen, frische Luft schmecken und Sonnenstrahlen auf der Haut spüren zu können, eingeengt fühlt, so nimmt man dies mit der Zeit immer weniger wahr und die Erde beginnt zu verblassen.. Dadurch bleibt mehr Kapazität, das Raumschiff genauer zu erkunden und sich zu überlegen, welchen Sinn dieses Leben für einen hat und damit den Blick in die Zukunft statt in die Vergangenheit zu richten. Atemlos verfolgt man die weiteren Entwicklungen der Handlung und fragt sich, welche Geheimnisse sich wohl im Laufe der Zeit noch offenbaren werden und wie die Zukunft, wenn es denn eine gibt, wohl aussieht.

Fazit 


Der Bann, in den mich die Reise mit der Godspeed vom ersten Moment an gezogen hat, bleibt auch im zweiten Band ungebrochen. Unaufhaltsam gerät man in den Sog der Endlosigkeit des Alls und lässt sich nur zu gerne davon mitreissen!



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